Die Tage, Wochen und Monate ziehen nur so an uns vorbei. Und dies leider vielmals absolut unbewusst.
Wie oft haben wir uns schon gefragt, wie schnell die Zeit doch vergeht?
Kommen Dir die nachfolgenden Gedanken bekannt vor?
Ich wollte doch noch die Blumen eintopfen..
Ich muss unbedingt die Steuererklärung fertigstellen..
Ich möchte endlich Zeit für mich selbst nehmen..
Ich sollte mich endlich wiedermal bei meinen Eltern melden..
Mit Martina sollte ich auch noch einen Termin vereinbaren..
Gesünder leben sollte ich eigentlich auch..
So gerne würde ich wieder mal ein Buch lesen oder mich meinem Hobby widmen..
Ich würde gerne eine neue Sprache lernen..
Ich sollte endlich den Keller ausmisten..
Ich sollte mehr Sport treiben und auf meine Gesundheit achten..
usw.!
ABER - "Dafür fehlt mir leider die Zeit!"
Bevor wir es selbst realisieren, ist wieder ein weiterer Tag vergangen und unsere «To Do Liste» wird länger und länger.
Wir leben vielfach so, dass wir kaum noch Zeit dazu finden, innezuhalten und nachzudenken. Alles ist oftmals so durchgetaktet – sogar unsere Freizeit.
In der heutigen schnelllebigen Gesellschaft nehmen «unaufschiebbare» Aufgaben zu viel unserer wertvollen Zeit in Anspruch.
Unser Gedankenkarussell nimmt teils bedenkliche Formen an und die Gefahr ist gross, dass wir uns komplett darin verlieren.
Die Wahrnehmung unserer Umwelt und Mitmenschen leidet oft unter Automatismen.
Es hilft dabei, seine Mitmenschen manchmal direkt zu konfrontieren; «Du hast dir noch vorgenommen, dieses Wochenende in deinem neuen Buch zu lesen, weshalb hast du dies nicht getan?»
Die Antworten fallen vielfach ähnlich aus; «Ja das hätte ich wirklich gerne, aber ich fand keine Zeit!»
Dies ist leider wohl die häufigste Antwort, die wir von unserem Gegenüber erhalten.
Doch können wir unser Zeitmanagement nicht ganz frei selbst gestalten?
Wir selbst sind doch die Macher unseres Lebens!
Du stellst Dir nun sicherlich die Frage, wie dies funktionieren soll…
Mit Selbstreflexion, und du darfst, kannst oder musst auch dazulernen, «NEIN» zu sagen.
Wenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist (das wird dir erst bewusst, wenn du dich selbst reflektierst) ist der Faktor doch überwiegend nur eine absolut naheliegende Ausrede.
Wenn du dich während eines Tages bewusst beobachtest, wieviel Zeit verbringst du mit Onlinemedien, Emails und Nachrichten?
Viele unserer Mitmenschen kämpfen mit Burnout, Schlaflosigkeit, Depressionen, Ängsten, Druck und Überforderung.
Dies zeigt sich statistisch auch in der zunehmenden Anzahl von Abwesenheitstagen von Arbeitnehmern. Die Auslastung von Beratungsstellen und Therapeuten nimmt ebenfalls stetig zu.
Die westliche Gesellschaft definiert Anerkennung insbesondere mit hoher Arbeitsbelastung und durchgehender Beschäftigung.
Durch unsere Omnipräsenz im Job und nicht zuletzt im Internet fühlen wir uns gesellschaftlich akzeptiert und erfolgreich.
Leider entfernen wir uns hierbei allzu oft von unseren inneren Werten.
Wenn ich meinen Mitmenschen mittele, dass ich eine Pause einlege oder mir bewusst Zeit zur Reflektion, Meditation oder zum Malen nehme – einmal bewusst NICHTS zu tun, wird dies in unserer Gesellschaft oft als passiv, langweilig, unproduktiv und uninteressant wahrgenommen, da man sich damit keine Anerkennung verdiene kann.
Welche Gründe sprechen dafür, sich regelmässig selbst zu reflektieren?
Du gibst deinem Gehirn die Möglichkeit, Ordnung zu schaffen
Du kannst deinen Alltag bewusster mit mehr Freiraum gestalten
Lehren aus deinen Beobachtungen und Erfahrungen ziehen
Fehler und Verhaltensmuster erkennen
Aus gewissen Mustern ausbrechen
Zu lernen, wieder Zeichen deines Körpers bewusst wahrzunehmen
Deine Gesundheit zu verbessern
Deine verlorene Lebensfreude zurückzugewinnen
Negativen Gedankenmuster durch Gefühle der Dankbarkeit ersetzen
Positive Feedbacks und anerkennende Worte deiner Mitmenschen erhalten
Harmonie in deine Beziehungen und dein familiäres Umfeld bringen
Wie funktioniert denn dies überhaupt – die Selbstreflexion?
Schnapp Dir ein Notizbuch und mache Handnotizen, wage den Versuch und verzichte auf digitale Hilfsmittel.
Vermutlich hast du ausser Geburtstagskarten schon seit geraumer Zeit nichts mehr «von Hand» verfasst. Nutze die Gelegenheit!
Stelle Dir die nachfolgenden Fragen und nimm dir die Zeit, diese ausführlich zu beantworten
Was macht mir Spass?
Wofür bin ich im Moment dankbar?
Was könnte momentan besser laufen?
Welches sind meine positiven Eigenschaften?
Was sind meine Lebensziele / Wünsche?
Kann ich «Nein» sagen und zu mir selbst stehen?
Lasse ich mich von anderen Menschen beeinflussen?
Was sind meine liebsten Freizeitbeschäftigungen?
Was sind Talente von mir?
Welche Menschen tun mir gut?
Wie gehe ich mit schwierigen Situationen/Emotionen um?
Wie nehmen mich andere Menschen wahr?
Wieviel Zeit verbringe ich pro Tag in den sozialen Medien?
Was zählt zu meiner Tagesroutine?
Was hat sich ungewollt in meinen Alltag eingeschlichen?
Und zuletzt - was möchte ich ändern und optimieren?
Tue dies in regelmässigen Abständen, am besten an einem ruhigen Ort.
Wirf dabei vor einem neuen Eintrag jeweils auch einen Blick in deine bereits verfassten Notizen.
Oftmals entdeckst du gewisse Muster und Wiederholungen und kannst daraus klare Erkenntnisse ableiten.
Dir fällt es schwer, Dir die richtigen Fragen zu stellen, diese zu beantworten oder Dir dafür überhaupt die Zeit zu nehmen? Oder du scheinst scheinbar keinen geeigneten Rückzugsort zu haben?
Dies ist kein Problem – nimm mit mir Kontakt auf, sehr gerne können wir dies gemeinsam anpacken. Ich freue mich auf Dich.
«Wer etwas wirklich möchte, findet einen Weg. Wer etwas nicht wirklich möchte, findet ausreden».
In diesem Sinne – ich freue mich auf Dich!
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